Edith Stein
Die Pädagogische Hochschule trägt den Namen einer bedeutenden Philosophin und Karmelitin, die ein einzigartiges Lebens- und Glaubenszeugnis hinterlassen hat.
Edith Stein setzte sich intensiv mit dem Person-Sein des Menschen, mit seiner Wesensbestimmung und mit seiner religiösen Dimension auseinander. Damit stellte sie sich einer Herausforderung, die auch für eine moderne Kirchliche Pädagogische Hochschule aktuell ist.
- Regina Brandl: "...kurz gesagt: gehorchen, das kann ich nicht." (Auszüge aus einem Vortrag am 9.5.2007 in Dornbirn)
- Günther Bader: "Suchende im Leben und im Glauben."
- Günther Bader: "Edith Stein - eine Gottsucherin"(CPB 121 (2008) H.1,26-30)
- Sr. Waltraud Herbstrith (Referentin bei einem KPH-Studientag): "Stimme für die Stummen" (aus: Schwäbische Zeitung Tübingen, Wort zum Sonntag 01.08.2009)
Edith Stein wird am 12. Oktober 1891 (dem jüdischen Versöhnungstag Yom Kippur) als Kind jüdischer Eltern in Breslau geboren und im jüdischen Glauben erzogen. Als junge Frau verliert sie ihren Glauben und wird Atheistin.
Sie studiert Philosophie (Schülerin des Philosophen Edmund Husserl), promoviert, arbeitet als wissenschaftliche Assistentin. 1922 konvertiert sie zum katholischen Glauben. Bis zum Berufsverbot 1933 arbeitet sie als Gymnasiallehrerin und wissenschaftliche Dozentin in Münster. 1933 tritt sie als Schwester Teresia Benedicta a Cruce in den Kölner Karmel ein, flieht später aus politischen Gründen in den holländischen Karmel von Echt. Anfang August 1942 – nach einem holländischen Hirtenwort zur Judenverfolgung – wird Edith Stein von der Gestapo abgeholt, zusammen mit Frauen und Kindern inhaftiert.
Am 7. August 1942 erfolgt ihre Deportation nach Auschwitz, wo sie 2 Tage später in einer Gaskammer ermordet wird. Edith Stein wurde am 1. Mai 1987 in Köln selig gesprochen, am 11. Oktober 1998 fand in Rom ihre Heiligsprechung statt.



