Schulpraktikum I in der LehrerInnenbildung WEST: Chance und Herausforderung

Im gemeinsam eingerichteten Lehramtsstudium „Sekundarstufe Allgemeinbildung“ der Pädagogischen Hochschulen und der Universitäten organisieren die Kirchliche Pädagogische Hochschule  Edith Stein, die Pädagogische Hochschule Tirol, die Pädagogische Hochschule Vorarlberg, der Landesschulrat für Tirol und das Deutsche Schulamt Bozen Praktika. Im Zeitraum Feber und März ist für Studierende des ersten Semesters das Schulpraktikum I vorgesehen. Die Studierenden haben zum ersten Mal die Möglichkeit, in unterschiedlichen Schultypen erste Unterrichtsversuche zu tätigen und das pädagogische Handeln zu erproben.
Aus diesem Anlass trafen sich die Praxislehrpersonen der Neuen Mittelschulen und die Studierende  am Hochschulstandort Stams, um sich zunächst einmal kennenzulernen, im Weiteren die Rahmenbedingungen festzulegen und in einen ersten Diskurs zu gehen. Dr. Klaudia Zangerl, Mag. Ursula Rudigier, Dr. Josef Vögele und  Andreas Sappl, MA erläuterten für alle Beteiligten die Zielsetzungen und die Anforderungen für das Schulpraktikum I und das darauffolgende Proseminar als Reflexionsseminar im zweiten Semester.
Für die Studierenden sind der Schulbesuch und die erste Lehrtätigkeit meist eine prägende Zeit. Der Perspektivenwechsel von der Schülerin zur Lehrerin bzw. vom Schüler zum Lehrer und das damit verbundene professionelle Anleiten von Aufgabenstellungen und das Führen von Unterricht gestaltet sich für die eine oder den anderen als eine besondere Herausforderung. Als Chance kann das erste Praktikum vor allem dann angesehen werden, wenn sich die Studierenden in dieser Zeit Gedanken über die Berufswahlentscheidung machen können, da sie mit dem Berufsalltag konfrontiert werden.
Der Rektor der Hochschule, Dr. Peter Trojer, meinte bei seiner Begrüßungsrede zur Veranstaltung: „Wir als KPH  Edith Stein haben eine lange und gute Tradition in der Gestaltung, Organisation und Begleitung von pädagogisch-praktischen Studien und versuchen dem hohen Anspruch gerecht zu werden, indem wir ein Gesamtpaket für die Studierenden anbieten. Für eine forschungsgeleitete und praxisorientierte Bildung ist der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die pädagogische Praxis von hoher Relevanz. Dafür bedarf es sowohl Prozesse der Disseminierung als auch wissenschaftlich fundierter und praxisbegleitender Theorie-Praxis-Konzepte. Letztere erfordern ein konzentrisches und partizipatives Zusammenwirken aller beteiligten Akteure von Wissenschaft, Bildungsmanagement und pädagogischer Praxis.“

Wir wünschen den Studierenden eine erfahrungsreiche Zeit an den Schulen und bedanken uns bei den Praxislehrpersonen für die Begleitung.
Mag. Elisabeth Haas, BEd