Der Schritt von der Kindergärtnerin zur Relgionslehrerin scheint naheliegend - vor allem im Vergleich mit dem Werdegang eines Studienkollegen. Peter Exenberger ist Berufsoffizier. "Mein Wunsch war es schon immer, etwas im pädagogischen Bereich zu machen. Dazu kam die Auseinandersetzung mit Glaubensfragen, die bei mir immer intensiver wurden. Jetzt hab ich mit dem Beruf Religionslehrer ein klares Ziel vor Augen", erzählt der Zwillingsvater, der auch zugibt: "Natürlich ist die Ausbildung eines Herausforderung. Aber ich weiß ja wofür ich mich anstrenge und meine Familie steht hinter mir."
Die Mischung im Studium, das heißt die enge Verbindung von Theorie und Praxis, bezeichnet Exenberger als "Traum". Es passe alles, angefangen vom Zusammenhalt unter den Studierenden bis zu den Nachbesprechungen der Schultage, die der gebürtige Tiroler in zwei Salzburger Volksschulen verbrachte und hier bereits prägende Erfahrungen machte. "Die Vermittlung von christlichen Werten wie Nächstenliebe oder Rücksichtnahme spielt heute eine zentrale Rolle. In den Familien passiert da leider zu wenig." Daher ist es umso wichtiger, dass gut ausgebildete Religionslehrerinnen und -lehrer junge Menschen begleiten und Halt geben.
Berufsbegleitendes Studium
Der Weg bis zum Beruf dauert acht Semester und setzt Matura oder Studienberechtigungsprüfung voraus. Studienwochen, Schulpraxis und Selbststudium ergeben das Rüstzeug zum Unterrichten von Kindern und Jugendlichen. Beendet wird das Studium mit der Verleihung des akademischen Grades Bachelor of Education mit Lehrbefähigung für katholische Religon an Pflichtschulen.
Für alle Interessierten: Beruf: Religionslehrer/in
Informationstag am Mittwoch, 12. März, 10.00 bis 16.30 Uhr. Möglichkeit in den Vorlesungsbetrieb hineinzuschnuppern.
Wo: Bildungszentrum Borromäum, Gaisbergstraße 7, Salzburg.
Infos: KPH - Edith Stein, Institut für Religionspädagogische Bildung Salzburg, 0662/8047-4200 oder www.kph-es.at
Rupertusblatt vom 26. Jänner 2014, Ingrid Burgstaller