Wir sammeln sie, wir teilen sie, wir verbieten sie, wir tragen sie mit uns herum und hängen sie in unserem Zuhause oder am Arbeitsplatz auf. Ob auf Lebensmittel- oder Spielzeugverpackungen, in der Werbung, auf dem Smartphone, in den sozialen Netzwerken oder in Tageszeitungen – Bilder sind allgegenwärtig. Gerade weil sie ein wesentliches Kommunikationsmedium des Menschen sind, bedarf es einer kritischen Auseinandersetzung damit.
In ihrem Gastvortrag „Images for Social Change? – Diversitätssensible Bildsprache“ am 03.10.2022 im Rahmen der Bundestagung der Vorsitzenden der Arbeitskreise für Gleichbehandlungsfragen pädagogischer Hochschulen in Waidhofen an der Ypps führte Nadja Köffler in die Eigenlogik von Bildsprache ein und stellte Bebilderungsstrategien vor, die visuelle Diskriminierung und Stereotypisierungen zu umgehen versuchen. Ihre Überlegungen für eine diversitätssensible Bildsprache setzen dabei nicht erst bei der Bildauswahl an, sondern sehen auch die Einbindung bzw. Partizipation der „Betroffenen“ im Rahmen der Bildanfertigung und -beschaffung vor. Neben Fallbeispielen aus der Praxis (z.B. Schulbüchern, Fundraising-Kampagnen von NGOs etc.), wurden fotografische „Social-Activism“-Projekte vorgestellt (z.B. Now you see me Moria, Shine Heroes) und es wurde der Frage nachgegangen, ob und wie visuelle Geschichten auch ohne Menschen erzählt werden können.
Für Fragen wenden Sie sich gerne an nadja.koeffler(at)kph-es.at
Bildnachweis Porträt Nadja Köffler: Natalia Kepesz.
Restliche Bilder und Textnachweis: Dank an Nadja Köffler.