ARGE Nachhaltige Hochschule (NaHo)

Nachhaltigkeit verweist auf Zukunft und auf unsere Mitverantwortung für ein gutes Leben für alle. Das hat auch viel mit zeitgemäßer Lehrer:innen-Ausbildung zu tun. Gute Lehre vermittelt Haltungen und unterstützt beim Einüben von Handlungen, in denen die Sorge um die Mitmenschen, um andere Lebewesen und um die gesamte Natur einen zentralen Wert darstellt. Die ARGE NaHo will die Aufgaben und Ziele der KPH ES unter dem Aspekt des Nachhaltigkeitsprinzips betrachten. Sie setzt Initiativen und gibt Anstöße, um Nachhaltigkeit im Hochschulalltag lebbar zu machen.

Im ersten Arbeitsjahr der ARGE NaHo (2022/23) wurde u. a. der Studientag „HALTUNG entwickeln und wirksam werden – NachHALTige Perspektiven für unsere Hochschule und darüber hinaus“, der am 27.09.2023 am Hochschulstandort Salzburg stattfinden wird, vorbereitet. Als Keynote Speakers konnten die Klimaforscherin em. Univ.-Prof. Helga Kromp-Kolb sowie der evangelische Theologe VR Dr. Thomas Krobath von der KPH Wien-Krems gewonnen werden.

Die ARGE Nachhaltige Hochschule besteht seit dem WS 2022/23 und setzt sich aus Vertreter:innen aller Standorte der KPH ES zusammen. Bei Interesse zur Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe melden Sie sich bitte bei Petra Steinmair-Pösel oder bei Eva Salvador, die gemeinsam derzeit die ARGE NaHo leiten.

Weitere Mitglieder: 
Teresa Peter
Emanuel Lezuo (Studierender)

 

”Für Pessimismus ist es zu spät” (Helga Kromp-Kolb) - Aktionswoche für eine nachhaltige Zukunft
04.-08.11.2024

Wer Lust hat, die Aktionswoche mitzugestalten, trägt sich bitte in dieses Padlet zur Aktionswoche ein.
Es besteht die Möglichkeit, bei bereits in Planung befindlichen Projekten mitzumachen oder auch ein eigenes neues Projekt anzulegen!

WERKSTATTWOCHE - FAST FASHION 

Vom 27.1. bis 31.1. 2025 wurde im Rahmen des Praktikums III erneut eine Werkstattwoche unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit durchgeführt. Studierende entwickelten fächerübergreifende Lernsettings zu einem nachhaltigen Thema und bereiteten diese methodisch und didaktisch in Form einer „Werkstatt“ auf. Ende Jänner erprobten sie die Werkstatt mit unterstützender Beratung der Praxislehrpersonen in einer Volksschulklasse. Die erstellten Angebote sollen die Schüler:innen zur aktiven Auseinandersetzung, zum Diskutieren und kritisch Reflektieren der Themen anregen.

Unterrichtsmaterialien für ein erfolgreich in einer 3. Klasse erprobtes Beispiel zum Thema „Fast Fashion“ können heruntergeladen und verwendet werden. Die vielfältigen Aufgabenstellungen (und Vertiefungsangebote) sind mit relativ geringem Materialaufwand umsetzbar, kommen ohne Arbeitsblätter aus und bieten ein anregendes und herausforderndes Lernumfeld für verschiedene Lernniveaus der Schüler:innen.

DOWNLOAD: UNTERRICHTSMATERIALIEN

Fast Fashion Aufgabenstellung
Fast Fashion Arbeitsmaterial
Domino Clothes 

 

Vom 04.-09.11.2024 fand an der KPH-Edith Stein erstmals eine Aktionswoche im Zeichen der Nachhaltigkeit statt. Nach einem Eröffnungsvortrag von Joanna Egger zu den Inner Development Goals (IDGs), welche die Grundlage zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs) darstellen, waren alle Angehörigen der Hochschule – Studierende, Lehrende und Verwaltungsmitarbeiter:innen – an allen Standorten eingeladen, sich an verschiedenen Workshops und Aktivitäten zu beteiligen.

Die Woche bot ein vielfältiges Angebot, beispielsweise gemeinsames nachhaltiges Brotbacken, einschlägige Büchertische, eine Kleidertauschbörse, einen Call4Action zu Projekten für soziale Nachhaltigkeit, ein nachhaltiges Frühstücksbuffet u.v.m. Zahlreiche Lehrende nutzten die Aktionswoche, um ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit und transformative Bildung auch in ihren Lehrveranstaltungen in den Fokus der Aufmerksamkeit zur rücken. Ergänzt wurde das vielfältige Angebot durch tägliche Morgenimpulse auf der Homepage und den Social Media Kanälen der Hochschule sowie spirituelle Abschlussimpulse an einzelnen Standorten.

Wir bedanken uns bei allen, die durch ihre Teilnahme und ihr Engagement dazu beigetragen haben, dass die Nachhaltigkeitswoche stattfinden konnte. Diese Woche hat gezeigt, dass nachhaltiges Handeln mit kleinen Schritten beginnt und gemeinsam mehr bewirkt werden kann. Wir freuen uns schon auf weitere Aktivitäten in den nächsten Jahren!

Ich freue mich, dass das Brotbacken den Studierenden sehr viel Spaß gemacht hat, dass sie erfahren haben, dass es gar nicht so schwer ist Brot selbst zu backen und das sie ab sofort versuchen werden, weniger zu kaufen und mehr selbst zu machen.  |  Maria do Carmo Greier

Die Aktionswoche hat bei Studierenden, Lehrenden und Mitarbeiter:innen der Verwaltung das Bewusstsein für die Nachhaltigkeit, die Dimensionen dieser wieder gestärkt und in vielen Themen ein Nachdenken angeregt.  |  Maria Hochwarter

Es wurde deutlich, dass das Thema der Nachhaltigkeit mit ganz vielen Lehrveranstaltungen verbunden werden kann bzw. dass sich von vielen Themen her Verbindungen zu dieser wichtigen Perspektive der Bildung für nachhaltige Entwicklung herstellen lassen. Wir haben einfach geschaut, welche Lehrveranstaltungen finden in dieser Woche statt und welche Verknüpfungen gibt es da. Und wie gesagt – Überraschung – da war viel mehr dabei als gedacht.  |  Teresa Peter

Die verschiedenen Aktionen während der Nachhaltigkeitswoche zeigten, wie jede:r Einzelne auf vielfältige Art und Weise einen Beitrag zu einer gerechteren, umweltfreundlicheren Welt leisten kann. Für uns als Hochschule, die zukünftige Lehrpersonen ausbildet, ist es besonders wichtig, diese Haltung nicht nur theoretisch zu lehren, sondern auch aktiv vorzuleben.  |  Eva Salvador

Es geht weniger darum, ein perfekt nachhaltiges Leben zu führen – ein Anspruch, an dem man fast notwendigerweise scheitern muss -, sondern im Alltag dort, wo es möglich ist, immer wieder kleine Entscheidungen in Richtung mehr Nachhaltigkeit zu treffen und sich dabei mit anderen zu vernetzen.  |  Petra Steinmair-Pösel

Auf die Frage des Rektors, welche wichtige Kompetenz Pädagog:innen an junge Menschen weitergeben können, antwortete die Referentin des Eröffnungsvortrags: Verbundenheit schaffen, Beziehung schaffen. – Im christlichen Glauben steht das genau im Mittelpunkt: Beziehung zu mir selber, zu den anderen, zu Gott. – Wenn Jesus sagt: „Ihr seid das Salz der Erde“, meint er: Jeder einzelne kann etwas bewirken!  |  Josef Walder

 

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