Hochschultag 2022

Bedeutung und Auftrag einer pädagogischen Hochschule in kirchlicher Trägerschaft

Der diesjährige Hochschultag beschäftigte sich mit Bedeutung und Auftrag einer pädagogischen Hochschule in kirchlicher Trägerschaft.

Univ.-Prof. Dr. Roman Siebenrock betonte in seinem Impulsvortrag, dass es dabei um eine Identität gehen müsse, die sich nicht durch Abgrenzung definiert. Vielmehr verpflichte das „K“ in KPH zu einer dialogischen Haltung, die zwar einen klaren Standpunkt vertritt, dabei aber zugleich weiß, dass es nicht ohne die anderen geht, dass alle Wertvolles mitbringen, dass es letztlich darum geht, nicht nur auf das eigene Wohl zu achten, sondern auch auf das Wohl der anderen, kurz: darum, ein Segen zu sein.

Im darauf folgenden Podiumsgespräch mit Bischof Hermann Glettler, Bildungsdirektor Paul Gappmaier, Hochschulratsvorsitzender Maria Plankensteiner-Spiegel, Studierendenvertreterin Mirjam Mattersberger und Hochschulprofessor Eberhard Spiss wurden die Fragen vertieft. Stichworte wie Hingabe und Salzkraft, Demut, Segen-Sein, Wertehaltungen, Kompetenz, Herzensbildung, Inklusion und „eine Haltung der ethischen Fürsorge“, aber auch Selbstreflexivität, Dankbarkeit und Beziehungsfähigkeit spielten eine wichtige Rolle.

Der Nachmittag stand im Zeichen der Namensgeberin der Hochschule Edith Stein, der aktuell zwei Ausstellungen in Stams gewidmet sind. Führungen durch die Kunstausstellung „Losing by winning“ und die Ausstellung zu Leben und Werk Edith Steins (u.a. mit Fotoarbeiten und Relflexionen von Studierenden) eröffneten neue Zugänge zu dieser großen Philosophin, Pädagogin und Mystikerin des 20. Jahrhunderts.

Die abschließende Begrüßungs- und Verabschiedungsfeier bot die Möglichkeit, den scheidenden Mitarbeiter:innen für ihr Engagement für die KPH Edith Stein zu danken und zahlreiche neue Mitarbeiter:innen willkommen zu heißen. Außerdem wurden VR Maria Kalcsics und die Institutsleitungen mit ihren Leitungsfunktionen (wieder)betraut.

Musikalisch umrahmt wurde der Tag durch Lehrende der KPH Edith Stein und den Wipptaler Dreigesang.

Fotos: Maria Schuchter