Sprache ist das wichtigste Medium zur Auseinandersetzung des Menschen mit seiner Umwelt.
Mit Hilfe der Sprache kann der Mensch sich mitteilen, in Beziehung treten, Gefühle und Eindrücke in Worte fassen, aber auch zweifeln und in Frage stellen, zum Autor seines Lebens werden.
Die kontinuierliche Sprachförderung in elementaren Bildungseinrichtungen geschieht durch sprachliche Anregungen, differenzierte Dialoge, reichhaltige Kommunikationsanlässe, Wertschätzung der Vielfalt kindlicher Ausdrucksformen, Berücksichtigung der entwicklungsbezogenen Bedürfnisse, damit Sprache nicht nur handlungsbegleitend, sondern auch handlungsorientierend und reflektierend von den Kindern eingesetzt werden kann.
Diese Zielsetzung, Kinder professionell in ihren Sprachentfaltungsprozessen zu unterstützen und zu begleiten, verfolgte der an der KPH-Edith Stein angebotene und zwei Semester dauernde Lehrgang „Frühe sprachliche Förderung“.
Das Fortbildungsangebot, welches von 28 engagierten Pädagoginnen und einem Pädagogen genutzt wurde, nimmt Bezug zum Bildungsplan und will Kompetenzen, welche Kinder befähigen, handlungsfähig zu sein und sich in der Welt zurechtzufinden, fördern und verbessern.
In der Portfolioarbeit setzten sich die Lehrgangsteilnehmerinnen und der Lehrgangsteilnehmer mit den Lehrgangsinhalten und -aufgaben auseinander; sie dokumentierten und reflektierten ihren persönlichen Lernweg und stellten diesen am Ende des Lehrgangs, am 24.06.2016, vor.
Mit dem erworbenen Zertifikat, welches den Teilnehmerinnen und dem Teilnehmer von Institutsleiterin Frau Mag.a Elisabeth Haas und Vizerektor Herrn Dr. Elmar Fiechter-Alber überreicht wurde, erlangt man neben dem erworbenen Wissen die Berechtigung, in der „Mobilen Sprachförderung“ tätig zu sein.
Spürbar wurde die positive Annahme des Lehrgangs (Rückmeldungen, wie zum Beispiel: „Interessantes, informatives, lehrreiches Fortbildungsangebot; spannende und abwechslungsreiche Vorträge; engagierte und motivierte Vortragende; der Lehrgang war ein echter Gewinn …“) und auch der Wunsch der Absolventinnen und des Absolventen, den ihnen anvertrauten Kindern Sprach- und Beziehungsvorbild zu sein, welches die individuellen Möglichkeiten der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit der Kinder anerkennt, die entwicklungsbezogenen Bedürfnisse berücksichtigt und die Freude und Begeisterung am Sprachgebrauch vermittelt, ganz nach dem Motto: „Lernen kann man stets nur von jenem, der seine Sache liebt“.
Gratulation zum erfolgreichen Abschluss!
Dr. Klaudia Zangerl


