Am Sonntag, den 13.04.2014, war es endlich soweit – der Wien City Marathon stand vor der Tür. Nach einem gesunden und nahrhaften Frühstück brachen wir zu den einzelnen Start- und Übergabepunkten auf. Ich hatte die Ehre als Startläufer die unglaubliche Kulisse des Startgeländes live mitzuerleben. Als ich von der U-Bahn ausstieg, bot sich vor mir bereits ein Menschenmeer, in dem jeder Einzelne den sportlichen Gedanken in sich trug und jeder Einzelne bereits sehnsüchtig den Start erwartete.
Nur wenige Minuten vor Beginn erfreute ich mich an der unglaublichen Euphorie der über 40.000 Teilnehmer/innen und forcierte meine Gedanken, die durch den von der Atmosphäre bedingten Adrenalin-Kick messerscharf waren, voll und ganz auf den Start. Als dann der Startschuss fiel, traute ich meinen Augen nicht, wie eine rollende Lawine bewegte sich die Menschenmasse langsam von der Stelle bis schlussendlich 40.000 Läufer/innen der Reihe nach die Startlinie überquerten.
Auf meinem Weg zum ersten Übergabepunkt begegnete ich einer unfassbaren Bandbreite an Menschen, Jung, Alt, Spitzensportler/innen, Hobbysportler/innen, aber auch Nicht-Sportler/innen, und alle waren Teilnehmer/innen dieses großartigen Events.
Nach 16,1 km erreichte ich dann endlich den 1. Übergabepunkt und konnte erfolgreich unserer zweiten Läuferin, Lisa Ruetz, übergeben. Voller Inbrunst startete sie durch und verschwand ziemlich schnell in der großen Menschenmenge. Mit viel Ellbogeneinsatz und Selbstbeherrschung übertraf sie ihre persönliche Bestzeit weit und konnte nach 5,7 km an unsere 3. Läuferin, Birgit Stüttler, übergeben.
Bigi sorgte für die größte Überraschung unter uns, denn nach anfänglichen Unsicherheiten, meisterte sie ihre Strecke von 9,1 km in einer Respektzeit von 00:52:56, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 10,31 km/h entspricht. Sie ließ sich voll und ganz von der Menschenmenge hinreißen und konnte ihre läuferische Leistung um ein Vielfaches verbessern. Die Leidenschaft, die sie in ihren Lauf legte, und die Hingabe während des Events spiegelten sich am Ende dann auch im Ergebnis wider.
Am letzten Übergabepunkt erhielt unser Schlussathlet, Benjamin Frey, die Ehre des Zielläufers. Er durfte voller Würde und Stolz auf seine und die bisher erbrachten Leistungen den von Zuschauern überfluteten Zielbereich nach genau 11,295 km durchqueren. Auch er schaffte eine persönliche Rekordzeit und zeigte, dass das atemberaubende Ambiente rund um den Vienna City Marathon einen regelrecht beflügelt.
Erschöpft aber immer noch voller Endorphine verließen wir gemeinsam das Zielgelände, um wieder in unsere Ferienwohnung zurückzukehren. Dort feierten wir noch ein wenig das sehr gut gelungene Wochenende.
Wir bedanken uns für die großzügige Unterstützung der KPH Edith Stein, vor allem beiRektorin MMag. Dr. Regina Brandl.
Die Teilnehmer/innen: Ruetz Lisa, Stüttler Birgit, Frey Benjamin u. Höllwarth Patrick