Die produktspezifische Warnung des BMBWF vor dem Einsatz der Videoconferencing-Software Zoom hat österreichweit für Irritationen gesorgt sowie aktive und passive Nutzer verunsichert. Die mediale Darstellung der "Sicherheitslücken" hat eine gewisse Form der Eigendynamik entwickelt, die sich zusehends von einer realistischen, faktenbasierten Betrachtung des Produktes im Vergleich zu seinen Konkurrenzprodukten entfernt hat und manche Bildungsinstitutionen zu vorschnellen, affektiven Entscheidungen veranlasst hat. Abgesehen von diesen - medienpolitisch interessanten - Entwicklungen, wollten die Vertreterinnen und Vertreter der Pädagogischen Hochschulen in der E-Learning Strategiegruppe einen Beitrag zu einer Rückkehr zu einer sach- und faktenbasierten Diskussion von Videokonferenzlösungen im kritischen Vergleich liefern und vorschnellen, produktspezifischen Vorverurteilungen vorbauen.
Die COVID19-Krise veranlasste alle Hochschulen zu einem raschen Handeln, um den Lehrbetrieb so gut wie möglich aufrecht zu erhalten und möglichen Studienzeitverlusten vorzubeugen. Dies ist zum überwiegenden Teil gut gelungen, obwohl seitens der Bildungsbehörden wenig Unterstützungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der technisch-infrastrukturellen Bewältigung dieser Krise zu verzeichnen waren.
Lesen Sie hier die Stellungnahme der E-Learning Strategiegruppe der österreichischen Pädagogischen Hochschulen (PHELS) zur Verwendung von ZOOM in der Hochschullehre.
Die E-Learning Strategiegruppe der Pädagogischen Hochschulen Österreichs arbeitet im europäischen Kontext an einem gemeinsamen Bewusstsein, um E-Learning als Potenzial des kollaborativen und personalisierten Lehrens und Lernens in allen Bereichen der Aus-, Fort- und Weiterbildung für das österreichische Schulwesen zu verbreiten.