Wir hören sie durch unsere Ohren, wir sehen sie in Form von Schriften oder Gebärden, wir ertasten sie durch haptisch gestaltete Zeichensysteme, sie berühren uns mit ihren individuellen Melodien, wir finden sie überall auf der Welt und auch in uns selbst, in unseren Köpfen und unseren Herzen – die Sprachen.
Alle Sprachen sind unterschiedlich, alle sind wertvoll, alle sind Teile von Identitäten. Eine wunderbar große Vielfalt an Sprachen hat sich auf der Erde entwickelt, die es zu ehren und feiern gilt. Das passiert seit 2001 jährlich, am 26. September – dem „Europäischen Tag der Sprachen“. Auch wir an der KPH Edith Stein wollen diese Vielfalt feiern und so ein wenig zur Wertschätzung von Sprachen beitragen. Darum veranstalteten wir Studierende aus dem 5. Semester mit der Lehrveranstaltungsleiterin Elisa Eisenstecken am 21. Dezember online einen „Tag der Sprachen“. In einem gemeinsamen Onlineraum zeigten Studentinnen und Studenten ein persönliches „Mitbringsel“, das sie mit Sprachenvielfalt verbinden. Groß wie die Verschiedenheit der Sprachen war auch die Verschiedenheit der Mitbringsel. Von Gedichten in den unterschiedlichsten Tiroler Dialekten über exotische Rezepte vom „anderen Ende der Welt“ bis hin zu einem selbstverfilmten Sketch, der unter anderem die verbindende Eigenschaft von Sprache aufgreift, waren die unterschiedlichsten „Dinge“ mit dabei. Als kleiner Einblick in den „Tag der Sprachen“ dient das auch inhaltlich sehr passende „Mitbringsel“ von Andreas Schöpf – ein Gedicht mit dem Titel „Mei Schproche“, verfasst im Ötztaler Dialekt von Hubert Brenn.
In diesem Sinne: Ein Hoch auf die Vielfalt der Sprachen, und darauf, dass auch nächstes Jahr wieder ein „Tag der Sprachen“ an der KPH Edith Stein stattfindet!
verfasst von Geraldine Kleinheinz, i. V. für das 5. Semester