Abschlusswallfahrt unserer Studierenden im Schwerpunkt Religionspädagogik

BONGERS, C.

Eine Wallfahrt bietet die Gelegenheit, den Alltag zu unterbrechen, auf Vergangenes zurück zu blicken und sich Dimensionen des Lebens zu widmen, die sonst zu kurz kommen. In diesem Sinne findet in der Schwerpunktausbildung katholischer Religionspädagogik traditionell zum Studienjahrabschluss eine Wallfahrt statt. Unter dem Motto „Auf die Erde gestellt, den Himmel berührend – ankommen und weitergehen“ haben sich am Donnerstag, den 13.06.2024, rund 20 Studierende und Lehrende zur Wallfahrtskirche Maria Locherboden aufgemacht.

Es gibt Zeiten, in denen uns unsere irdisch-endliche Natur besonders bewusst wird und wir unsere menschliche Begrenztheit besonders spüren. Das kann beispielsweise auch am Ende eines Studien- oder Arbeitsjahres sein, wenn wir unsere Kraftreserven aufgebraucht haben und einfach nur müde sind. Dann sehnen wir uns nach Vollkommenheit oder etwas, das uns wieder aufbaut.

Während der Wallfahrt war uns die biblische Erzählung von der „Jakobsleiter“ (Gen 18,10-18) eine Inspiration. Die Leiter bzw. Himmelstreppe, ragt in dieser Erzählung bis zum Himmel und verbindet das Himmlische mit dem Irdischen. Manchmal brauchen wir Menschen etwas, das uns über das endlich-Irdische hinauszieht und Raum schafft, der unser Leben weitet. In diesem Sinne konnten wir danken, bitten und Raum für menschliche und göttliche Begegnungen finden.