Liturgisches Feiern ist eines der Herzstücke christlicher Gemeinschaft. Trotzdem sind Gottesdienste gerade für Kinder oft fremd und langweilig. Die Kinder kommen mit ihren Lebenswelten, ihren Gedanken und Gefühlen kaum vor und die liturgische Sprache bleibt ihnen verschlossen. Gerade auch deshalb ist es wichtig, im Religionsunterricht, Kindern Erfahrungen zu ermöglichen, die es ihnen erleichtern, sich in der Inszenierung der Eucharistiefeier zurecht zu finden, ihr eigenen Leben zu deuten und dem Geheimnis des Glaubens auf die Spur zu kommen.
Am vergangenen Mittwochnachmittag haben sich 26 Religionlehrer/innen aus Volksschulen und der NMS miteinander auf den Weg gemacht und dem Geheimnis des Glaubens und des Lebens nachgespürt. In einem ersten Schritte haben kluge Gedanken von klugen Menschen in eine grundlegende Haltung mit der wir, gemeinsam mit Kindern, den Glauben und das Leben – das Leben und den Glauben feiern, eingeführt.
Was in die Kinderseele eindringt, kann für das ganze Leben formgebend sein. Edith Stein
Wer gesammelt in die Tiefe geht, der sieht auch die kleinen Dinge in großen Zusammenhängen. Edith Stein
Nicht das Vielwissen sättigt die Seele und gibt ihr Genüge, sondern das Fühlen und Kosten der Dinge von innen. Ignatius von Loyola
Wo Gott kein Fest mehr ist, hat Gott aufgehört Alltag zu sein. Karl Rahner
Jesus dachte nicht von unseren Defiziten aus, sondern von einer uns schon gegebenen Würde. Er wollte nicht, dass wir uns als kleine schmutzige Sünder verstehen, sondern dass wir groß von uns denken. Sehr groß. Jörg Zink
Nur wer sich selbst als Person, als sinnvolles Ganzes erlebt, kann andere Personen verstehen. Edith Stein
Anschließend wurden, entlang der doppelten Liturgiespirale (VERTRAUEN – Auf dem Weg des Glaubens S. 68-69) einzelne Elemente neu bedacht und mit kreativen Zugängen erarbeitet.
Doris Gilgenreiner
Religionspädagogische Bildung Feldkirch
Feldkirch